Pfaffenhofen. Die von Rudi Engelhard initiierte Unterschriftenaktion für die Herabsetzung der Strahlengrenzwerte für Mobilfunksender läuft an (PK berichtete). Mit der Aktion soll die Bundesregierung aufgefordert werden, die derzeit bei 475 000 NanoWatt/cm festgelegten Grenzwerte auf ein Tausendstel dieses Wertes herabzusetzen.

Damit könnten, so Engelhard, wenigstens in Wohnungen die "Salzburger Vorsorgewerte" erreicht werden. Und selbst bei den geforderten drastisch niedrigeren Grenzwerten müssen sich Mobiltelefonierer laut Engelhard keine Sorgen machen. Schließlich habe der Strahlungsexperte Professor Käs bei Messungen im Landkreis eindeutig nachgewiesen, dass auch dann noch komfortabel mit dem Handy telefoniert werden könne. Außerdem soll durch diese Aktion erreicht werden, dass die Bundesregierung die Mobilfunkbetreiber gesetzlich verpflichtet, jährliche Kontrollmessungen durchzuführen. Da sich nach Meinung von Engelhard weder die Mobilfunkbetreiber noch die Regierung um Aufklärung über Möglichkeiten und Risiken des Mobilfunks bemühen, wird in der Unterschriftsliste auch gefordert, die unabhängige Strahlenforschung zu verstärken.

Unterschriftenlisten können per Fax unter der Nummer 08 44 2/22 22 oder telefonisch in der CSU-Geschäftsstelle Pfaffenhofen Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr, Telefon 08 44 1/84 55 5, angefordert werden.

Auch auf den Internet-Seiten der Heimatzeitung unter der Online-Adressewww.pfaffenhofenerkurier.de Rubrik Themen, oder über die Nachrichtenseite können sich Interessenten, die diese Aktion unterstützen wollen, die Liste direkt zu Hause am PC ausdrucken lassen. aug

DONAUKURIER, AUG 28.04.2001