Schernfeld (zba) Die Bürger von Schernfeld können nach Information von Bürgermeister Ludwig Mayinger voraussichtlich bald aufatmen. Für die geplante Mobilfunkanlage auf einem Gebäude im Baugebiet Kreuzäcker, die für einigen Wirbel bei der Bevölkerung, zu einer spontanen Informationsveranstaltung, zu einer eigens einberufen Gemeinderatssitzung und gestern zu einer Demonstration geführt hat, gibt es einen alternativen Standort.

Wie Bürgermeister Ludwig Mayinger unserer Zeitung gegenüber erklärte, hat er mit dem Grundstücksbesitzer im Baugebiet, der mit dem Anlagenbetreiber bereits einen Vertrag unterschrieben hatte, und den Steinbruchbesitzern, auf deren Gründstück in der Wegscheid bereits eine Mobilfunkantenne steht, verhandelt. Der Hauseigentümer im Baugebiet Kreuzäcker will laut Mayinger aus dem Vertrag aussteigen. Ein alternativer Standort bietet sich auf einer Steinbruchhalde an. Die Grundeigentümer haben dem Bürgermeister signalisiert, dort eine weitere Mobilfunkantenne errichten zu lassen. Dieser alternative Standort kommt dem Gebot der Bündelung solcher Anlagen nach. Gegen diesen Standort kamen aber mittlerweile wegen der Nähe zu den Wohnungen beim Harthof Bedenken. Bleibt noch der andere Vertragspartner, der Betreiber der Mobilfunkanlage. Mit diesem wird Bürgermeister Mayinger am heutigen Montag verhandeln. Diesem Gespräch sieht er positiv entgegen, da er einen alternativen Standort anbieten kann.

Wie der Bürgermeister weiter mitteilte, kommt der Schernfelder Wasserturm als Standort nicht in Frage. Er soll für die Funkanlage der Rettungsdienste frei gehalten werden. Im Zusammenhang mit der Errichtung derartiger Anlagen bittet der Bürgermeister die Bürger, vor Abschluss der Verträge mit der Gemeinde Kontakt aufzunehmen. Zu den Gefahren rund um das Mobiltelefon mit samt den Sendeanlagen findet am kommenden Mittwoch um 19.30 Uhr im Gasthaus Beyerle eine Bürgerversammlung statt.

DONAUKURIER, HR 09.04.2001