Eichstätt

"Risiko Mobilfunk" setzt auf Kooperation
Zusammenarbeit mit Gemeinde wichtig / Infoveranstaltung in Gelbelsee
Gelbelsee (kx) Die Notwendigkeit einer guten Zusammenarbeit mit der Gemeinde Denkendorf hat der Sprecher der Bürgerinitiative "Risiko Mobilfunk Gelbelsee", Jan Lachucik, bei einer Informationsveranstaltung in Gelbelsee unterstrichen. Dabei betonte er auch, dass die Kooperation mit Denkendorfs Bürgermeister Josef Bienek "sehr gut" sei. Allerdings lasse der Gesetzgeber den Gemeinden in der Frage, wann, wo und wie viele Mobilfunkanlagen errichtet würden, keinen Spielraum, wenn die geltenden gesetzlichen Auflagen durch die Betreiber erfüllt würden.
Mit Flugblättern hatten die Organisatoren der Bürgerinitiative "Risiko Mobilfunk Gelbelsee" die Bürger von Gelbelsee über das Mobilfunkrisiko, das von den auf dem Sendeturm des Bayerischen Rundfunks angebrachten Mobilfunkanlagen ausgeht, in Kenntnis gesetzt. Zu der von Jan Lachucik, Karl Meyer, Ernst Ostermeier und Erich Zimmermann organisierten Veranstaltung kamen weit mehr Interessenten als ursprünglich angenommen.

Nach der Vorstellung der Tagesordnung ging Bürgerinitiativen-Sprecher Jan Lachucik auf die Ziele der Bürgerinitiative (BI) ein. Als wichtigstes Ziel wurde der Schutz der Gesundheit genannt. Dazu würde es weiterhin notwendig sein, Kräfte in der Bürgerinitiative zu bündeln, um Druck auf die Verantwortlichen in Politik und Mobilfunk auszuüben. Dass dazu ein langer Atem notwendig sein werde, sei selbstverständlich. Der Sprecher stellte aber auch klar, dass die Bürgerinitiative sich nicht gegen den technischen Fortschritt beziehungsweise das Handy wende, sondern sich für eine möglichst gesundheitsverträglich Mobilfunktechnik einsetze. Nach Meinung Lachuciks entstehen Bürgerinitiativen stets dort, wo die Politik auf notwendige Veränderungen nicht oder zu träge reagiert.


DONAUKURIER, HR 26.06.2001

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